Dank jahrelanger Forschungsarbeit und eigens entwickelter wissenschaftlicher Verfahren bietet das Institut zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz (IEPB) vollständige Evaluierungsprojekte nun auch digital an!
In den letzten Wochen hat sich die Arbeitssituation in europäischen Unternehmen stark verändert. Diverse Ausgangsbeschränkungen zwingen Unternehmen und Beschäftigte in vielen Ländern nun dazu, den Büroalltag im Home-Office – quasi vom Küchentisch aus – zu erledigen. Für viele ist dies ein absolutes Novum, gespickt mit vielen Herausforderungen für Beschäftigte und Führungskräfte gleichermaßen. Sicherlich wird es Zeit brauchen, um zu einer gewissen Normalität und Arbeitsroutine zu finden. In solch einer „Ausnahmesituation“ macht es nur sehr eingeschränkt Sinn, Projekte zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz zu starten (oder weiterzuführen). Mehr dazu finden Sie im folgenden Blogbeitrag.
Es gibt aber natürlich auch Unternehmen, in denen Home-Office und mobiles Arbeiten schon lange gelebter Alltag ist. Hier hat sich durch die aktuelle Krise nur wenig geändert – die Arbeitsroutinen sitzen. In solch einem Fall spricht nichts gegen die Evaluierung der psychischen Arbeitsbelastungen, vorausgesetzt, man wählt die richtige Vorgangsweise und passende wissenschaftliche Verfahren. Denn nur die wenigsten wissenschaftlichen Verfahren sind auch tatsächlich für den digitalen Einsatz bzw. für die Gefährdungsbeurteilung atypischer Arbeitsplätze (mobile Arbeit / Home-Office) geeignet.
IEPB hat hier schon 2018 das wissenschaftliche Fragebogenverfahren „Vienna Inventory for Stress in Organisations (VISO)“ entwickelt, das auch online vorgegeben werden kann und neben allen gesetzlich vorgeschriebenen Merkmalsbereichen der Norm EN ISO 10075 und den Leitlinien der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) auch explizit Belastungen durch mobiles Arbeiten und Home-Office berücksichtigt.
2019 hat IEPB zudem das strukturierte Einzelinterviewverfahren „VISO-TALK“ entwickelt, welches speziell auch für den Einsatz per Telefon und Videochat konzipiert wurde. Durch den verzahnten Einsatz dieser beiden Verfahren können erstmals psychosoziale Belastungsschwerpunkte an atypischen Arbeitsplätzen wie eben etwa im Home-Office digital identifiziert und Belastungen auch online konkretisiert werden.
Mit unserem Experten-Know-How und einer intelligent angepassten Projektkonzeption – sowie einem Projektteam, das Videokonferenzen nicht scheut – ist es so möglich, alle Projektphasen eines gesetzeskonformen Projekts zur Gefährdungsbeurteilung arbeitsbedingter psychosozialer Risikofaktoren und Dokumentation digital durchzuführen.
Sollte Sie daran interessiert sein, auch Ihr Projekt digital durchzuführen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!